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So verhindern Sie Angriffen mit Remotecodeausführung
  • Erklärt
  • 7 minutes read
  • Modified: 8th Mai 2025

    Mai 8, 2025

So verhindern Sie Angriffen mit Remotecodeausführung

Trio Team

Remote Code Execution (RCE)-Angriffe gehören zu den gefährlichsten Bedrohungen in der heutigen Cybersicherheitslandschaft. Diese Angriffe ermöglichen es böswilligen Akteuren, beliebigen Code auf dem System eines Opfers auszuführen, oft mit voller Kontrolle über die Zielumgebung. Sobald ein Angreifer erfolgreich einen RCE-Angriff durchgeführt hat, kann er sensible Daten stehlen, Malware bereitstellen und Dienste stören, oft ohne das Wissen des Opfers. Angesichts der Schwere der Folgen ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, proaktive Schritte zu unternehmen, um Schwachstellen gegen RCE-Bedrohungen abzuwehren.

In diesem Blogbeitrag untersuchen wir fünf Best Practices, mit denen das Risiko von Angriffen zur Remotecodeausführung erheblich reduziert werden kann. Von der Sicherung von Software-Schwachstellen bis hin zur Durchsetzung robuster Zugriffskontrollrichtlinien helfen Ihnen diese Praktiken, die Ausführung von Remote-Code in der Cybersicherheit zu verhindern und die Infrastruktur und sensiblen Daten Ihres Unternehmens zu schützen. Lassen Sie uns in diese wesentlichen Strategien zur Abwehr von RCE eintauchen.

  1. Aktualisieren und patchen Sie regelmäßig Software-Schwachstellen

Die Bedeutung von RCE bezieht sich auf eine Art von Sicherheitslücke, die es einem Angreifer ermöglicht, beliebigen Code oder Befehle auf einem Remote-System auszuführen, in der Regel ohne das Wissen oder die Zustimmung des Systembesitzers. Diese Form des Angriffs tritt auf, wenn ein Angreifer einen Fehler oder eine Schwachstelle in einer Anwendung, einem Betriebssystem oder einem Netzwerkdienst ausnutzt, um unbefugten Zugriff und Kontrolle über das betroffene System zu erlangen. RCE kann schwerwiegende Folgen haben, darunter Datendiebstahl, Systemkompromittierung, Installation von Malware und weitere Ausnutzung anderer angeschlossener Systeme. Das Risiko von RCE unterstreicht, wie wichtig es ist, Systeme, Anwendungen und Netzwerke zu sichern, um die Ausführung von nicht autorisiertem Code zu verhindern.

Eine der effektivsten Möglichkeiten, Angriffe auf die Remote-Codeausführung zu verhindern, besteht darin, Software-Schwachstellen regelmäßig zu aktualisieren und zu patchen. Viele Arten von Angriffen auf Sicherheitslücken bezüglich Remotecodeausführung nutzen nicht gepatchte Sicherheitslücken in Softwareanwendungen, Betriebssystemen oder Netzwerkdiensten aus. Sobald eine Schwachstelle entdeckt wird, veröffentlichen Softwareanbieter in der Regel Patches, um das Problem zu beheben. Wenn diese Patches jedoch nicht umgehend eingespielt werden, können Angreifer diese bekannten Schwachstellen ausnutzen, um sich unbefugten Zugriff auf Systeme zu verschaffen.

Die Aufrechterhaltung eines robusten Patch-Management-Prozesses ist unerlässlich. Dieser Prozess sollte ein regelmäßiges Scannen der Systeme auf veraltete Software und die sofortige Bereitstellung von Patches nach der Veröffentlichung umfassen. Unternehmen sollten auch automatisierte Patch-Management-Tools implementieren, um den Prozess zu rationalisieren und sicherzustellen, dass kritische Updates nicht übersehen werden. Bei Systemen oder Diensten mit hohem Risiko sollte das Patchen priorisiert und so schnell wie möglich durchgeführt werden, um das Zeitfenster für Angreifer zu minimieren.

Es ist nicht nur wichtig, Betriebssysteme zu patchen, sondern auch Anwendungen und Webserver. Viele RCE-Angriffe zielen speziell auf beliebte Webanwendungen oder Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress, Drupal oder Joomla ab. Die Sicherstellung, dass diese Plattformen mit den neuesten Sicherheitsupdates auf dem neuesten Stand sind, ist entscheidend für die Abwehr von Exploit-Versuchen. Darüber hinaus sollten alle Plugins oder Bibliotheken von Drittanbietern, die von der Software verwendet werden, regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um Schwachstellen zu vermeiden.

Schließlich ist das Testen von Patches in einer Staging-Umgebung vor dem Rollout auf Produktionssystemen eine bewährte Methode, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. Dieser Ansatz trägt dazu bei, dass der Patch keine neuen Probleme einführt und gleichzeitig Sicherheitslücken behebt, wodurch die Stabilität und Sicherheit des gesamten IT-Ökosystems gewährleistet wird.

  1. Verwenden Sie Eingabevalidierung und -bereinigung

Eingabevalidierung und -bereinigung sind entscheidend für die Verhinderung von Angriffen mit Remotecodeausführung, insbesondere solchen, die Schwachstellen in Webanwendungen ausnutzen. Viele RCE-Angriffe beruhen auf der Einschleusung von bösartigem Code über Eingabefelder von Benutzern, wie z.B. Formulare oder URL-Parameter. Wenn eine Anwendung diese Eingabe nicht ordnungsgemäß validiert oder bereinigt, können Angreifer schädlichen Code einschleusen, der vom Server oder Client ausgeführt wird, wodurch das System möglicherweise gefährdet wird.

Um dieses Risiko zu mindern, sollten alle Benutzereingaben als nicht vertrauenswürdig behandelt und strengen Validierungsregeln unterzogen werden. Die Eingabe sollte auf Typ, Länge, Format und Bereich überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den erwarteten Werten entspricht. Unerwartete oder verdächtige Zeichen, wie z.B. Semikolons, Anführungszeichen oder spitze Klammern, sollten entfernt oder codiert werden, um zu verhindern, dass sie ausgeführt werden. Dies ist besonders wichtig für Webanwendungen, die mit Datenbanken oder Befehlszeilenschnittstellen interagieren, da nicht bereinigte Eingaben zu Sicherheitslücken in SQL Injection oder Command Injection führen können.

Darüber hinaus kann die Verwendung von parametrisierten Abfragen und vorbereiteten Anweisungen bei der Interaktion mit Datenbanken dazu beitragen, Injection-basierte RCE-Angriffe zu verhindern. Diese Techniken stellen sicher, dass Benutzereingaben als Daten und nicht als ausführbarer Code behandelt werden, wodurch die Bedrohung durch bösartige Eingaben effektiv neutralisiert wird. Es ist auch eine gute Idee, Web Application Firewalls (WAF) einzusetzen, um Anwendungen weiter zu schützen, indem bösartige Anfragen in Echtzeit herausgefiltert werden.

Tools zur Eingabebereinigung sollten in den Entwicklungsprozess integriert werden, um sicherzustellen, dass sichere Codierungspraktiken während des gesamten Softwarelebenszyklus befolgt werden. Die Aufklärung von Entwicklern über gängige Angriffsvektoren wie SQL-Injection und Cross-Site-Scripting (XSS) kann die Wahrscheinlichkeit, dass diese Schwachstellen überhaupt eingeführt werden, weiter verringern.

 

Codierung auf dem Laptop

 

  1. Implementieren Sie die Zugriffskontrolle mit den geringsten Rechten

Das Prinzip der geringsten Rechte (PoLP) ist eine grundlegende Best Practice für die Sicherheit, die Zugriffsrechte auf das Minimum beschränkt, das für Benutzer und Systeme zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich ist. Durch die Implementierung der Zugriffskontrolle mit den geringsten Rechten können Unternehmen den potenziellen Schaden eines erfolgreichen Angriffs auf die Remotecodeausführung minimieren. Wenn sich ein Angreifer Zugriff auf ein System verschafft, stellt die Einschränkung seiner Berechtigungen sicher, dass er seinen Zugriff nicht ausweiten oder weitere böswillige Aktionen ausführen kann.

Anstatt Benutzern oder Diensten standardmäßig Administratorrechte zu gewähren, sollte ihnen beispielsweise nur Zugriff auf die spezifischen Dateien, Systeme oder Netzwerkressourcen gewährt werden, die sie zum Ausführen ihrer Aufgaben benötigen. Dadurch wird die Angriffsfläche erheblich reduziert, da Angreifer keine übergeordneten Berechtigungen mehr ausnutzen oder auf kritische Systeme zugreifen können, sobald sie den ursprünglichen Einstiegspunkt durchbrochen haben.

Im Zusammenhang mit der Verhinderung von RCE-Angriffen bedeutet die Anwendung des Least-Privilege-Prinzips, dass nur vertrauenswürdige Anwendungen und Benutzer die Möglichkeit haben sollten, Code auf vertraulichen Systemen auszuführen. Beispielsweise sollten Webserver, Anwendungsserver und Datenbankserver mit eingeschränkten Berechtigungen betrieben werden, die verhindern, dass sie beliebigen Code ausführen oder auf nicht autorisierte Ressourcen zugreifen. Ebenso sollten Benutzerkonten nur die erforderlichen Berechtigungen zum Ausführen ihrer Arbeitsfunktionen erteilt werden, wobei erhöhte Berechtigungen nur dann gewährt werden, wenn dies unbedingt erforderlich ist, und widerrufen werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden.

Organisationen sollten auch die Zugriffssteuerungsrichtlinien regelmäßig überprüfen und sicherstellen, dass Benutzern und Anwendungen nicht mehr Berechtigungen gewährt werden, als sie benötigen. Tools wie Role-Based Access Control (RBAC) und Identity and Access Management (IAM)-Lösungen können diesen Prozess automatisieren und sicherstellen, dass Benutzer jederzeit über die richtige Zugriffsebene verfügen.

  1. Implementieren Sie eine umfassende Sicherheitsüberwachung und -protokollierung

Eine effektive Sicherheitsüberwachung und -protokollierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Erkennung und Reaktion auf Angriffe mit Remotecodeausführung. Im Falle eines Angriffs können detaillierte Protokolle und eine Echtzeitüberwachung den Sicherheitsteams helfen, bösartige Aktivitäten zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, bevor erheblicher Schaden entsteht. Ohne eine angemessene Überwachung sind Unternehmen möglicherweise nicht in der Lage, einen RCE-Angriff zu erkennen, bis es zu spät ist.

Die Protokollierung sollte für alle kritischen Systeme, Anwendungen und Netzwerkkomponenten aktiviert werden. Protokolle sollten wichtige Ereignisse erfassen, z.B. fehlgeschlagene Anmeldeversuche, Änderungen an Systemkonfigurationen und die Ausführung verdächtiger Befehle. Diese Protokolle sollten sicher gespeichert und regelmäßig analysiert werden, um Muster oder Anomalien zu identifizieren, die auf einen laufenden Angriff hinweisen könnten. Wenn ein Benutzer z.B. versucht, auf eine eingeschränkte Datei zuzugreifen oder nicht autorisierten Code auszuführen, sollte das Ereignis protokolliert und zur Überprüfung gekennzeichnet werden.

Zusätzlich zur Protokollierung können Echtzeit-Überwachungstools wie SIEM-Systeme (Security Information and Event Management) sofortige Warnungen ausgeben, wenn verdächtige Aktivitäten erkannt werden. SIEM-Lösungen aggregieren Daten aus verschiedenen Quellen, korrelieren Ereignisse und lösen Warnungen auf der Grundlage vordefinierter Bedrohungsszenarien aus. Auf diese Weise können Sicherheitsteams schnell reagieren, um Risiken zu minimieren und potenzielle Vorfälle zu untersuchen.

Die regelmäßige Überprüfung von Protokollen und die Durchführung von Incident-Response-Übungen können Unternehmen dabei helfen, ihre Fähigkeit zu verbessern, RCE-Angriffe zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Implementierung von Intrusion Detection and Prevention-Systemen (IDS/IPS) kann die Sicherheit weiter erhöhen, indem bösartige Aktionen automatisch in Echtzeit blockiert werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs verringert wird.

  1. Verwenden Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist ein wichtiges Instrument zum Schutz des Zugriffs auf sensible Systeme und Anwendungen, insbesondere in Umgebungen, die anfällig für Angriffe mit Remote-Codeausführung sind. RCE-Angriffe beruhen oft auf der Ausnutzung schwacher oder gestohlener Anmeldeinformationen, um Zugriff auf Systeme zu erhalten. Da MFA mehrere Formen der Authentifizierung erfordert, erschwert sie es Angreifern erheblich, unbefugten Zugriff zu erhalten, selbst wenn es ihnen gelingt, Benutzeranmeldeinformationen zu stehlen.

MFA fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, die über Passwörter hinausgeht. In der Regel handelt es sich um eine Kombination aus etwas, das der Benutzer weiß (z.B. ein Passwort), etwas, das der Benutzer hat (z.B. ein Smartphone oder Hardware-Token) und etwas, das der Benutzer ist (z.B. ein biometrisches Merkmal). Selbst wenn es einem Angreifer gelingt, einen Faktor zu kompromittieren, benötigt er immer noch Zugriff auf die anderen Faktoren, was die Chancen auf einen erfolgreichen Angriff erheblich verringert.

Die Implementierung von MFA ist besonders wichtig für Remotezugriffspunkte, wie z.B. Virtual Private Networks (VPNs) und Cloud-Dienste. Dies sind häufige Einstiegspunkte für Angreifer, die versuchen, Schwachstellen auszunutzen, um Remotecode auszuführen. Das Erfordernis von MFA für den Zugriff auf diese Systeme gewährleistet das Schwachstellenmanagement und die Tatsache, dass ein Angreifer, selbst wenn er Anmeldeinformationen abfängt, den Authentifizierungsprozess nicht abschließen kann.

Organisationen sollten die Verwendung von MFA für alle Benutzer fördern, insbesondere für diejenigen mit Zugriff auf kritische Systeme oder vertrauliche Daten. Darüber hinaus können Unternehmen MFA mit Single Sign-On (SSO)-Lösungen kombinieren, um den Authentifizierungsprozess für Benutzer zu vereinfachen und gleichzeitig strenge Sicherheitsstandards einzuhalten.

Schlussfolgerung

Angriffe auf die Remote-Codeausführung sind eine erhebliche Bedrohung für die Cybersicherheit, aber durch die Implementierung dieser fünf Best Practices können Unternehmen das Risiko einer Ausnutzung drastisch reduzieren. Regelmäßiges Patching, Eingabevalidierung, Zugriffskontrolle mit den geringsten Berechtigungen, Sicherheitsüberwachung und Multi-Faktor-Authentifizierung sind wesentliche Maßnahmen, um Ihre Infrastruktur vor böswilligen Angriffen zu schützen. Wenn Sie sich an diese Best Practices halten, verteidigen Sie sich nicht nur vor RCE-Angriffen, sondern bauen auch eine widerstandsfähigere und sicherere IT-Umgebung auf.

MDM-Lösungen (Mobile Device Management) sind für die Verwaltung, Sicherung und Überwachung mobiler Geräte und anderer Endpunkte in einer Unternehmensumgebung unerlässlich. Diese Geräte – Smartphones, Tablets, Laptops und andere Endgeräte – sind häufig Einstiegspunkte für Cyberangriffe, einschließlich Remote Code Execution (RCE)-Angriffen. RCE-Angriffe ermöglichen es Angreifern, beliebigen Code auf einem anfälligen System aus der Ferne auszuführen und ihnen so möglicherweise die volle Kontrolle über das Gerät zu geben. Angesichts der Tatsache, dass mobile Geräte häufig für den Zugriff auf Unternehmensressourcen verwendet werden, ist eine effektive Verwaltung von entscheidender Bedeutung, um diese Art von Angriffen zu verhindern. MDM-Lösungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Minderung des RCE-Risikos, indem sie eine Reihe von Sicherheitsfunktionen bieten, die auf mobile Umgebungen zugeschnitten sind.

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