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7 Hauptunterschiede: Windows Intune vs. SCCM
  • Erklärt
  • 5 minutes read
  • Modified: 23rd Apr. 2025

    April 23, 2025

7 Hauptunterschiede: Windows Intune vs. SCCM

Trio Team

In der sich schnell entwickelnden IT-Landschaft von heute ist die Verwaltung von Geräten, Anwendungen und Sicherheit zu einer wichtigen Aufgabe für Unternehmen jeder Größe geworden. Microsoft bietet zwei leistungsstarke Tools – Windows Intune (jetzt als Microsoft Endpoint Manager bezeichnet) und System Center Configuration Manager (SCCM) –, mit denen IT-Administratoren Endpunkte effizient verwalten können. Obwohl sich beide Tools überschneiden, unterscheiden sie sich in ihrer Architektur, ihrem Managementansatz und ihren idealen Anwendungsfällen. Das Verständnis dieser Unterschiede ist für IT-Experten, die das richtige Tool für die Anforderungen ihres Unternehmens auswählen möchten, von entscheidender Bedeutung.

In diesem Blogbeitrag werden die sieben wichtigsten Unterschiede zwischen Windows Intune und SCCM untersucht und ihre Funktionen, Stärken und Szenarien aufgeschlüsselt, in denen sie jeweils glänzen. Unabhängig davon, ob Sie ein IT-Administrator, Entscheidungsträger oder Technikbegeisterter sind, erfahren Sie in diesem Leitfaden, welche Lösung mit den Zielen Ihres Unternehmens übereinstimmt.

  1. Bereitstellungsmodell

Windows Intune ist eine cloudbasierte Lösung, die für die Verwaltung von Geräten über die Microsoft Azure-Cloudinfrastruktur entwickelt wurde. Es ermöglicht IT-Administratoren, mobile Geräte, Desktops und Anwendungen remote zu verwalten, ohne auf lokale Server angewiesen zu sein. Dieser Cloud-First-Ansatz macht es ideal für Unternehmen mit verteilten Belegschaften und Remote-Geräten.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei SCCM in erster Linie um eine On-Premises-Lösung. Für einen effektiven Betrieb sind physische Server und eine umfangreiche Infrastruktur erforderlich. SCCM bietet zwar Cloud-Integration, aber seine Kernstärke liegt in der Verwaltung von lokalen Geräten und Umgebungen mit granularer Kontrolle.

Der Unterschied im Bereitstellungsmodell wirkt sich auf die Skalierbarkeit und Flexibilität aus. Intune eignet sich hervorragend für Umgebungen, in denen Skalierbarkeit und Remoteverwaltung im Vordergrund stehen, während SCCM besser für Unternehmen mit etablierten lokalen Infrastrukturen geeignet ist. Unternehmen müssen ihre IT-Architektur und ihre langfristigen Ziele berücksichtigen, wenn sie sich zwischen diesen Bereitstellungsmodellen entscheiden.

  1. Funktionen zur Geräteverwaltung

Windows Intune konzentriert sich stark auf die Verwaltung mobiler Geräte (Mobile Device Management, MDM) und mobiler Anwendungen (Mobile Application Management, MAM). Es unterstützt eine Vielzahl von Geräten, darunter Windows, iOS, macOS und Android. Die Funktionen von Intune erstrecken sich auf das Erzwingen von Konformitätsrichtlinien, das Pushen von Updates und das Remotekonfigurieren von Geräteeinstellungen.

SCCM hingegen zeichnet sich durch die Verwaltung herkömmlicher Windows-basierter Endpunkte, einschließlich Server und Desktops, aus. Seine Stärken liegen im Konfigurationsmanagement, der Patch-Bereitstellung und der Asset-Inventarisierung für Windows-Geräte.

Es gibt zwar einige Überschneidungen, aber SCCM bietet nicht das gleiche Maß an Flexibilität und Unterstützung für mobile Geräte, die nicht von Windows verwendet werden, wie Intune. Dies macht Intune zu einer besseren Wahl für Organisationen mit unterschiedlichen Geräteökosystemen. In hybriden Umgebungen können Unternehmen beide Tools integrieren, um eine einheitlichere Strategie für die Geräteverwaltung zu entwickeln.

  1. Anwendungsmanagement

Intune glänzt bei der Verwaltung mobiler Anwendungen. Es ermöglicht IT-Administratoren, Apps sowohl auf unternehmenseigenen als auch auf BYOD-Endpunkten (Bring Your Own Device) zu verwalten. Richtlinien für die App-Installation, den Datenschutz und den bedingten Zugriff können nahtlos durchgesetzt werden. Im Gegensatz dazu eignet sich SCCM besser für die Verwaltung herkömmlicher Desktop-Anwendungen. Es bietet fortschrittliche Tools für die Anwendungsbereitstellung, das Patch-Management und die Software-Inventarisierung.

Einer der Hauptunterschiede besteht darin, dass SCCM mehr Infrastruktur und Netzwerkbandbreite für die Anwendungsbereitstellung benötigt, während Intune die Cloudbereitstellung für eine effizientere App-Verteilung nutzt. Für Organisationen, die stark auf mobile Anwendungen angewiesen sind, ist Intune die bevorzugte Wahl, während SCCM sich in Desktop-zentrierten Umgebungen auszeichnet.

  1. Sicherheit und Compliance

Sowohl Intune als auch SCCM bieten robuste Sicherheits- und Compliancefunktionen, gehen jedoch unterschiedlich vor. Intune konzentriert sich auf das Erzwingen von Sicherheitsrichtlinien auf Geräte- und Anwendungsebene. Es lässt sich tief in Microsoft Defender und Azure Active Directory (Azure AD) integrieren, um einen umfassenden Sicherheitsstatus zu bieten. SCCM hingegen legt den Schwerpunkt auf Patch-Management, Schwachstellenbewertungen und Compliance-Audits vor Ort. Es zeichnet sich durch die Verwaltung der Windows-Sicherheitsupdates von Endpunkten aus.

Intune ist ideal für Organisationen, die Wert auf mobile und Remotesicherheit legen, während SCCM mehr Kontrolle über das Patchen und die Konfiguration für lokale Endpunkte bietet. Für Organisationen, die sowohl mobile als auch Desktopsicherheit benötigen, ist eine Hybridbereitstellung mit Intune und SCCM oft die beste Lösung.

  1. Integration mit Azure Active Directory

Windows Intune lässt sich nahtlos in Azure Active Directory integrieren und ermöglicht erweiterte Funktionen wie bedingten Zugriff, einmaliges Anmelden (Single Sign-On, SSO) und mehrstufige Authentifizierung (MFA). Diese Integration stärkt das Identitäts- und Zugriffsmanagement für Cloud-Anwendungen. SCCM kann zwar auch in Azure AD integriert werden, ist aber nicht so tief eingebettet. Der Hauptfokus liegt bei der Integration mit lokalem Active Directory.

Organisationen, die Clouddienste umfassend nutzen, werden stärker von der nativen Azure AD-Integration von Intune profitieren. Auf der anderen Seite könnten Unternehmen mit traditionellen On-Premises-Umgebungen die AD-Integration von SCCM besser für geeignet halten.

  1. Skalierbarkeit und Wartung

Die Cloud-basierte Natur von Intune macht es hochgradig skalierbar mit minimalem Wartungsaufwand. Updates, Patches und neue Funktionen werden von Microsoft automatisch ausgerollt, wodurch der Verwaltungsaufwand reduziert wird. SCCM erfordert jedoch erhebliche Ressourcen für Wartung, Updates und Infrastrukturmanagement. Administratoren müssen sich um Server-Patches, Speicher und Kapazitätsplanung kümmern.

Skalierbarkeit ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. SCCM kann zwar skaliert werden, erfordert jedoch erhebliche Investitionen in zusätzliche Infrastruktur. Intune hingegen lässt sich mühelos mit der Cloud-Infrastruktur skalieren. Für wachsende Unternehmen bietet Intune eine agilere und kostengünstigere Lösung.

 

IT-Administrator mit Computer im Büro

 

  1. Kosten und Lizenzierung

Intune folgt einem abonnementbasierten Preismodell, das häufig mit Microsoft 365-Plänen gebündelt ist. Das macht die Kosten planbar und leichter zu verwalten. SCCM hingegen hat Vorabkosten für Infrastruktur, Server und Lizenzen. Es kann auch sein, dass laufende Kosten für Wartung und Hardware anfallen.

Intune gilt im Allgemeinen als kostengünstiger für Organisationen, die Wert auf cloudbasierte Verwaltung und Skalierbarkeit legen. Für große Unternehmen mit einer etablierten SCCM-Infrastruktur kann die Vorabinvestition durch die robusten Funktionen von SCCM immer noch gerechtfertigt sein.

Wie Lösungen für die Verwaltung mobiler Geräte Microsoft Intune und SCCM beeinflussen

MDM-Lösungen (Mobile Device Management) spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Funktionen von Microsoft Intune und SCCM und ermöglichen es Unternehmen, Geräte, Anwendungen und Sicherheitsrichtlinien in ihrer gesamten IT-Infrastruktur effizient zu verwalten. Während beide Tools unterschiedlichen Zwecken dienen, fungieren MDM-Lösungen als Brücke, die die Integration, Sicherheit und die allgemeinen Ergebnisse der Geräteverwaltung verbessert.

  1. Verbessern der Geräteverwaltungsfunktionen

MDM-Lösungen ergänzen Microsoft Intune, indem sie die nativen cloudbasierten Geräteverwaltungsfunktionen erweitern. Intune ist auf die Verwaltung mobiler Geräte, Tablets und Laptops über verschiedene Betriebssysteme hinweg spezialisiert. Mit der MDM-Integration können Administratoren detaillierte Richtlinien durchsetzen, VPNs konfigurieren, Verschlüsselungsschlüssel verwalten und bedingten Zugriff aktivieren. In ähnlicher Weise profitiert SCCM, das in erster Linie für die lokale Verwaltung entwickelt wurde, von MDM, wenn es auf die Verwaltung von Remote-Endpunkten erweitert wird. Diese hybride Integration ermöglicht es Unternehmen, ihre Geräteverwaltungsstrategie zu vereinheitlichen und gleichzeitig die Kontrolle über Cloud- und On-Premises-Assets zu behalten.

  1. Verbesserte Sicherheit und Compliance

Sicherheit hat für IT-Administratoren nach wie vor oberste Priorität, und MDM-Lösungen stärken sowohl die Compliance-Funktionen von Intune als auch von SCCM. Mit MDM-Richtlinien können Administratoren die obligatorische Geräteverschlüsselung, die Komplexität von Passwörtern und die Funktionen zum Remote-Löschen durchsetzen. In Intune stellt MDM sicher, dass Unternehmensdaten auch auf mitarbeitereigenen Geräten (BYOD) sicher bleiben. Für SCCM schließt MDM die Lücke für Remote-Geräte, indem es die Durchsetzung von Richtlinien außerhalb herkömmlicher lokaler Netzwerke ermöglicht. Dadurch wird die Compliance über alle verwalteten Endpunkte hinweg sichergestellt, unabhängig von ihrem physischen Standort.

  1. Optimierte Bereitstellung von Apps und Updates

MDM-Lösungen verbessern die Workflows für die Anwendungs- und Patchverwaltung sowohl in Intune als auch in SCCM. Mit Intune gewährleistet MDM die nahtlose Bereitstellung von Apps und Updates auf mit der Cloud verbundenen Geräten, wodurch Verzögerungen und Fehler minimiert werden. Für SCCM erleichtert MDM Endpunkt-Updates für Geräte, die außerhalb der Firewalls des Unternehmens betrieben werden, und gewährleistet so die Konsistenz bei der Verteilung von Software und Sicherheitspatches. Diese Integration reduziert Schwachstellen, die durch veraltete Software verursacht werden, und stärkt die Widerstandsfähigkeit der Endpunkte.

  1. Unified Endpoint Management-Strategie

MDM-Lösungen schließen die Lücke zwischen Intune und SCCM und ermöglichen einen einheitlicheren Ansatz für die Endpunktverwaltung. Unternehmen arbeiten häufig in hybriden Umgebungen, in denen sowohl lokale als auch Cloud-Ressourcen nebeneinander vorhanden sind. MDM vereinfacht den Übergang zwischen den beiden, indem es zentralisierte Kontrolle, Berichterstellung und Transparenz über alle Endpunkte hinweg bietet. Dadurch wird sichergestellt, dass IT-Administratoren einheitliche Richtlinien durchsetzen, den Gerätezustand überwachen und schnell auf potenzielle Sicherheitsbedrohungen reagieren können.

Schlussfolgerung

Die Wahl zwischen Windows Intune und SCCM hängt von den spezifischen Anforderungen, der Infrastruktur und den langfristigen Zielen Ihrer Organisation ab. Intune zeichnet sich durch die Verwaltung mobiler Geräte, die Skalierbarkeit und die Cloud-Integration aus, während SCCM nach wie vor ein Kraftpaket für die lokale Endpunktverwaltung und Softwarebereitstellung ist. Für viele Unternehmen liefert ein hybrider Ansatz, der beide Tools nutzt, die besten Ergebnisse.

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